Dieser Begriff ist schon in der frühen Kindheit ein wichtiger Schritt, besonders wenn es ums Essen geht. Es gibt heute so viele Erwartungen der Eltern rund um die Mahlzeiten. Wir wollen eine ausgewogene Ernährung, eine bewusste Ernährung, eine gesunde Ernährung und können uns in einem traditionellen Ansatz nicht mehr wiederfinden.
Ich schlage vor, neue Orientierungspunkte und gute Gewohnheiten zu integrieren und alte Überzeugungen für einen spielerischen Ansatz hinter sich zu lassen. Also, wie praktiziert man in der Praxis eine autonome Ernährung ?
Mahlzeiten werden allgemein als eine Zeit des Teilens betrachtet.
Essen dient für das Kind nicht nur dazu, den Körper zu nähren, sondern ist auch ein Moment der Entdeckung, des Teilens und der Verbindung mit den Menschen, die ihm am Herzen liegen. Dies gilt besonders für kleine Kinder. Es ist interessant, Mahlzeiten als eine Möglichkeit zu betrachten, Bindungen zu seiner Familie zu knüpfen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu empfinden.
Wenn Kinder in die Auswahl ihrer Mahlzeiten einbezogen werden und Erwachsene selbstbestimmtes Essen praktizieren, wird dies zu einer wunderbaren Gelegenheit, ihre Vorlieben auszudrücken und die sensorischen Möglichkeiten, die das Essen bietet, zu erkunden. Die Vorteile sind für die allgemeine motorische Entwicklung und insbesondere für motorische Fähigkeiten wie die Hand-Mund-Koordination, Sauberkeit und Hygiene, die ebenfalls Grundpfeiler der Gesundheit sind, zu berücksichtigen. Auch wenn uns der soziale Kodex veraltet erscheint, ist es keine Option, das Händewaschen zu vernachlässigen.
Hier sind 5 Schlüssel zur Förderung der Selbstständigkeit von Kindern:
1) Die Mimikry:
Das ist DAS Geheimnis für ein entspanntes Lernen. Zur Essenszeit gehe ich zuerst auf die Toilette, wasche mir die Hände, setze mich hin und entspanne mich. Ich schaffe eine ruhige Atmosphäre, auch wenn ich wenig Zeit habe, und bewundere alles, was auf dem Tisch angeboten wird. Dabei kommentiere ich natürlich jede Etappe laut, denn es macht mehr Spaß, in einer geselligen Atmosphäre zu vermitteln.
Der Begriff des Vergnügens ist ebenso wichtig wie der Begriff der Diätetik.
Ich atme beim Essen. Choupinou wird nur einen Wunsch haben, nämlich es Ihnen gleichzutun, und der Kampf um all diese kleinen Aufgaben, die den Moment der Mahlzeit trüben, wenn sie im Streit erledigt werden, wird ein Ende haben. Das Gleiche gilt für die Lebensmittel: Genießen Sie wie ein Clown einen schwarzen Rettich, und er wird vom verdächtigen neuen Lebensmittel zum Lieblingsgemüse Ihres Kindes! Ich gehe sogar noch weiter: Sagen Sie fröhlich „bitte“ und „danke“, und es wird nicht mehr nur um angewandte Höflichkeitsregeln gehen, sondern um eine wahre Ode an das Leben...
Das Lernen über Mahlzeiten geht oft über die Teller hinaus, ohne dass wir es bemerken.
2) Die Sinnlichkeit:
Entscheiden Sie sich für fröhliches und hübsches Geschirr, man findet Schätze auf Flohmärkten. Alles sollte sich angenehm anfühlen. Passen Sie das Geschirr dem Alter des Kindes an.
Warum nicht ein Teller mit Fächern, ein Saugnapfteller? Ein Holzteller, der leicht selbst wie ein Großer zu waschen ist, anstatt ein Plastikteller?
Bevorzugen Sie es, mit den Händen oder mit Holzbesteck zu essen. Setzen Sie auf schöne Präsentationen, die Farben der Lebensmittel sind ein Vorteil, um etwas Schönes zu schaffen. Sie können japanische Bentos nachahmen oder ein Tablettessen bevorzugen oder zum Beispiel an einem kleinen Tisch essen.
Essen spricht all unsere Sinne an: den Geruchssinn (welch ein Vergnügen, Melonen oder Erdbeeren zu riechen!), den Geschmackssinn, den Tastsinn, den Sehsinn und natürlich das Gehör. Variieren Sie die Texturen: Die Karotte kann ganz, in Scheiben, in Stäbchen, püriert oder geraspelt sein, und die Fülle an Auswahlmöglichkeiten vermittelt ein wertvolles Gefühl von Freiheit für die Autonomie.
3) Die Verfügbarkeit:
Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Kind und machen Sie die Mahlzeiten zu einem Moment der Verbundenheit. Der Fernseher und der Computer sind ausgeschaltet, das Telefon wird beiseitegelegt. Nehmen Sie sich die Zeit, gemeinsam jedes Lebensmittel zu beschreiben, seine Farbe, seine Textur, woher es kommt, unsere Kleinen lieben schöne Geschichten.
Die Verfügbarkeit ist entscheidend, wenn es darum geht, Kindern zu ermöglichen, bei den Mahlzeiten selbstständig zu sein. Eine der besten Möglichkeiten, diese Selbstständigkeit zu fördern, besteht darin, sicherzustellen, dass die Mahlzeiten jeden Tag zu regelmäßigen Zeiten stattfinden, wie Verabredungen für gemeinsame Momente. Dies hilft den Kindern, eine Routine zu entwickeln und zu verstehen, wann sie mit dem Essen rechnen können.
4) Do It Yourself:
„Hand anlegen“, sagt Ihnen das etwas? Dann machen Sie daraus einen kleinen Chefkoch, indem Sie die Mahlzeiten zu viert zubereiten. Auswählen, waschen, bürsten, abtropfen, schneiden, zerdrücken – ist das nicht großartig? Loben Sie die Hilfe in der Küche, sein Selbstwertgefühl und sein Vertrauen werden ihn unabhängiger machen.
Ihr Kind in die Zubereitung und Organisation der Mahlzeiten einzubeziehen, ist nicht nur eine unterhaltsame Aktivität, die ihm ermöglicht, Bindungen zu knüpfen, sondern auch eine Möglichkeit, ihm wertvolle Fähigkeiten beizubringen und seine Selbstständigkeit zu fördern. Wenn Kinder an der Zubereitung der Mahlzeiten teilnehmen, sind sie eher bereit, neue Lebensmittel auszuprobieren und gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln.
Beginnen Sie damit, Ihr Kind in den Prozess der Mahlzeitenplanung einzubeziehen. Lassen Sie es die Zutaten im Supermarkt oder auf dem Markt auswählen und sprechen Sie mit ihm über die ernährungsphysiologischen Vorteile, die Geschmacksqualitäten und wie man sie richtig aufbewahrt. Ermutigen Sie es, an einfachen Aufgaben teilzunehmen, wie Obst und Gemüse zu waschen, Zutaten zu mischen oder den Tisch zu decken. Im Laufe der Zeit, wenn sie älter werden, können Sie ihnen mehr Verantwortung in der Küche übertragen, zum Beispiel Gemüse schneiden, Rezepte befolgen und schließlich Mahlzeiten selbst zubereiten.
Indem Sie Ihrem Kind erlauben, eine aktive Rolle bei der Zubereitung der Mahlzeiten zu spielen, helfen Sie ihm, wichtige Fähigkeiten für das tägliche Leben zu erwerben und fördern eine positive Beziehung.
5) Die Geduld:
Natürlich, vertrauen Sie ihm, aber vor allem sich selbst! In einer entspannten Atmosphäre öffnet sich der Appetit und variiert auch, und machen Sie sich keine Sorgen über die Mengen. Betrachten Sie Zeiträume von 3 oder 4 Tagen, um neue Lebensmittel einzuführen und die notwendigen Nährstoffe auszugleichen, die er braucht, um gut zu wachsen und zu wissen, was ihm entspricht. Nehmen Sie sich die Zeit, ihm beizubringen, groß zu sein, das ist eine gewinnbringende Wette !
Wenn es darum geht, Ihrem Kind die Autonomie zu geben, seine eigenen Mahlzeiten auszuwählen, kann die Aufgabe manchmal unüberwindbar erscheinen. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie als Elternteil Ihr Kind am besten kennen. Es ist entscheidend, sich selbst zu vertrauen und auf Ihr Bauchgefühl zu hören, um eine entspannte Atmosphäre während der Mahlzeiten zu schaffen.
Zur Erinnerung: Es ist normal, dass der Appetit eines Kindes von Tag zu Tag variiert.
Schlussfolgerung:
Abschließend lässt sich sagen, dass die eigenständige Ernährung des Kindes weit mehr als nur eine Essgewohnheit darstellt. Sie verkörpert einen besonderen Moment des Teilens, der Entdeckung und der Verbundenheit zwischen dem Kind und seinen Angehörigen.
Durch die Annahme eines spielerischen Ansatzes und die Förderung der aktiven Teilnahme des Kindes bei der Zubereitung und dem Genuss der Mahlzeiten fördert man nicht nur seine Autonomie, sondern auch seine motorische, sensorische und emotionale Entwicklung. Geduld, Verfügbarkeit und Kreativität sind der Schlüssel, um eine gesunde und positive Beziehung zum Essen zu pflegen, die es dem Kind ermöglicht, sich voll zu entfalten und in einer nährenden und wohlwollenden Umgebung aufzuwachsen.